Wie Leistungsdruck bei High Performern die privaten Beziehungen zerstört

Erfolg um jeden Preis – aber was ist der Preis wirklich?

Viele High Performer glauben, dass sie alles unter Kontrolle haben. Sie arbeiten hart, um ihrer Familie finanzielle Sicherheit zu bieten, ihr Unternehmen erfolgreich zu führen und ihre Ziele zu erreichen. Doch was sie oft nicht merken: Während sie ihre Firma aufbauen, bricht ihr Privatleben langsam zusammen. Beziehungskrisen, emotionale Entfremdung oder sogar Trennungen sind keine Seltenheit – und oft kommt die Erkenntnis zu spät.

Ich weiß das, weil ich es selbst erlebt habe.


Meine persönliche Erfahrung mit Leistungsdruck und Beziehungskrisen

Zwölf Jahre lang arbeitete ich an meinem größten Filmprojekt – voller Leidenschaft, voller Ehrgeiz. Sieben Jahre lang bereitete ich alles vor, kämpfte um Finanzierung, drehte den Film. Danach folgte die Postproduktion, die sich über Jahre hinzog. Ich musste zahllose Leute organisieren, E-Mails schreiben, Telefonate führen – und glaubte fest daran: „Wenn der Film fertig ist, dann geht mein Leben richtig los.“

Ich dachte, das Projekt würde mir dienen. Doch in Wahrheit diente ich dem Projekt.

Und während ich mich darin verlor, vernachlässigte ich alles um mich herum – auch meine Beziehung. Ich war zwar körperlich anwesend, aber geistig immer im nächsten Task. Ich war gereizt, ungeduldig und ständig unter Strom. Ich nahm mir weder Zeit für mich noch für meine Partnerin, weil ich glaubte, es gehe nicht anders. Heute weiß ich, dass es ein Irrglaube war. Und dass genau dieser Irrglaube einer der Hauptgründe ist, warum High Performer ihre Beziehungen zerstören, ohne es zu merken.

Warum High Performer ihre Beziehungen gefährden

Viele Unternehmer, Führungskräfte und Selbstständige fallen in dieselbe Falle. Sie setzen sich unter enormen Druck – nicht selten, weil unbewusste Glaubenssätze sie antreiben:

„Erfolg erfordert Opfer.“

„Ich darf keine Schwäche zeigen.“

„Mein Partner muss Verständnis für mich haben.“

„Wenn es der Firma gut geht, dann geht es uns gut.“

„Ich bin nur dann liebenswert, wenn ich Leistung bringe.“

Diese Überzeugungen halten viele High Performer in einem Zustand permanenter Anspannung. Sie sind selten zu Hause, und wenn doch, dann emotional nicht verfügbar. Sie sind zwar physisch anwesend, aber in Gedanken noch in der Firma. Gespräche werden oberflächlich, der Partner fühlt sich nicht mehr gesehen. Das führt zu Missverständnissen, Konflikten und zunehmender Entfremdung.

Eines der häufigsten Muster: „Ich tue doch schon so viel – und jetzt will mein Partner auch noch etwas von mir?“

Viele High Performer glauben, dass sie für ihre Familie arbeiten. Doch was sie nicht merken: Während sie den Umweg über die Firma nehmen, um für die Familie zu sorgen, verlieren sie genau das, wofür sie eigentlich arbeiten.


Der gefährliche Kreislauf: Die unsichtbare Spirale in Richtung Trennung

Das größte Problem? Die wenigsten merken, dass sie bereits in einer Spirale sind, die sie langfristig in eine emotionale Sackgasse führt.

1. Erhöhter Leistungsdruck

• Mehr Verantwortung, mehr Projekte, mehr Stress.

• Körperliche und emotionale Erschöpfung werden ignoriert - bis es zu spät ist.

2. Emotionale Abkopplung

• Der Fokus liegt nur noch auf To-do-Listen, Zahlen, Wachstum.

• Zeit mit der Familie wird als „unproduktiv“ oder behindernd wahrgenommen.

3. Beziehungsprobleme nehmen zu

• Partner fühlen sich nicht gesehen, es entstehen Konflikte.

• Missverständnisse häufen sich: „Ich arbeite doch für uns!“

4. Verlust von Verbindung & Vertrauen

• Gespräche drehen sich nur noch um Oberflächliches.

• Emotionale Entfremdung führt zu Einsamkeit – auf beiden Seiten.

5. Trennung oder völlige innere Leere

• Entweder kommt es zur Trennung.

• Oder der High Performer merkt, dass der berufliche Erfolg ihn nicht erfüllt

Das Fatale: Für High Performer fühlt es sich oft so an, als ob der Partner das Problem wäre. „Warum kann sie/er nicht einfach verstehen, dass ich das für uns mache?“ Doch in Wahrheit liegt das Problem woanders: Es geht nicht nur darum, was du tust – sondern warum du es tust.


Die Lösung: Arbeit darf dir dienen – nicht umgekehrt

Wenn du aus dieser Spirale ausbrechen willst, musst du deine Perspektive ändern. Die zentrale Frage lautet: Arbeitest du für dein Leben – oder lebst du nur für die Arbeit?

Viele High Performer haben nur einen einzigen Tank, den sie füllen: den finanziellen. Doch echte Balance entsteht erst, wenn du auch die anderen Tanks auffüllst:

Emotionale Verbindung – Gespräche, tiefe Momente, gemeinsame Zeit ohne Ablenkung.

Innere Ruhe – Nicht nur leisten, sondern auch loslassen können.

Sich selbst spüren – Statt nur zu funktionieren, wirklich fühlen, was du brauchst.

Ein Unternehmen sollte dir dienen – nicht umgekehrt. Stell dir vor, dein Unternehmen würde so aufgestellt sein, dass es dir ermöglicht, ein erfülltes Privatleben zu führen. Wie würdest du dann entscheiden?

Ein Beispiel, das ich oft nutze:

🚗 Stell dir vor, du fährst mit 250 km/h auf der Autobahn. Das fühlt sich vielleicht spannend an, aber was passiert, wenn du in die Innenstadt willst? Wenn du nicht bremsen kannst, knallst du gegen eine Wand. Und wenn du nicht tankst, bleibst du liegen. Und wenn du nicht aussteigen kannst um einen Spaziergang in der Natur zu geniessen, verpasst du eine ganze Menge.

So geht es vielen High Performern: Sie rasen durchs Leben, ohne Pause, ohne Reflexion – und dann wundern sie sich, wenn plötzlich nichts mehr funktioniert.

Work-Life-Balance bedeutet nicht, weniger zu arbeiten. Sondern so zu arbeiten, dass dein Leben funktioniert.


Mein Coaching-Ansatz: Tiefer gehen als klassische Strategien

Viele Business-Coachings setzen auf Zeitmanagement-Techniken und Produktivitäts-Hacks. Das ist wichtig – aber nicht genug. Warum? Weil echte Veränderung nicht durch mehr Struktur entsteht, sondern durch mehr Bewusstsein.

Ich arbeite mit meinen Klienten auf einer tieferen Ebene:

✔️ Glaubenssatzarbeit – Welche Überzeugungen treiben dich an, immer mehr leisten zu müssen?

✔️ Emotionale Arbeit – Was macht dir Druck? Welche Emotionen stecken hinter deinem Leistungszwang?

✔️ Achtsamkeit – Dein Nervensystem speichert Stress. Wir arbeiten daran, dass du endlich wieder runterkommst.

Denn erst wenn du verstehst, warum du so funktionierst, kannst du es verändern.

Fazit: Deine Familie braucht dich – nicht dein Einkommen

Arbeit darf ein Teil deines Lebens sein – aber sie darf nicht dein Leben bestimmen.

Wenn du dich hier wiedererkennst und merkst, dass dein Leistungsdruck deine Beziehung belastet, dann ist das kein Zufall. Vielleicht ist es Zeit, etwas zu verändern – nicht morgen, nicht nächstes Jahr, sondern jetzt.


Bist du bereit für einen echten Wandel?

👉 Dann buche jetzt dein kostenloses Erstgespräch. Gemeinsam schauen wir, wie du aus der Spirale ausbrechen und eine Work-Life-Balance schaffen kannst, die dich wirklich erfüllt.

Das ist der Artikel basierend auf deinen Angaben und im passenden Stil. Falls du Anpassungen möchtest oder noch etwas ergänzt werden soll, sag einfach Bescheid! 😊

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