STOP! Deswegen ist Work-Life Balance trügerisch

Work-Life Balance – das klingt nach einem heiligen Gral. Nach der ultimativen Lösung für all die Unternehmer, Führungskräfte und High Performer, die zwischen Arbeit und Privatleben zerrieben werden. Aber ist das Konzept wirklich so sinnvoll?

Der Begriff Work-Life Balance suggeriert, dass du entweder arbeitest – oder lebst. Doch was bedeutet das im Umkehrschluss? Dass du während der Arbeit nicht lebst?

Wenn du bedenkst, wie viel Zeit du tatsächlich mit Arbeit verbringst, wird schnell klar, warum dieser Ansatz trügerisch ist. Denn wenn Arbeiten kein „Leben“ ist, dann verbringst du einen Großteil deines Daseins in einem Zustand, der – laut dieser Logik – außerhalb des eigentlichen Lebens liegt.

Erschreckend, oder?


Die Realität: Wie Unternehmer ihre Zeit wirklich verbringen

Die Zahlen sind nicht immer eindeutig, aber laut meinen Recherchen sieht der Alltag von High Performern ungefähr so aus:

Persönliche Zeit & Freizeitaktivitäten: ca. 5%

Zeit für Familie, Hobbys, Sport oder persönliche Interessen? Wird oft nur irgendwo „reingeschoben“. Wirkliche Präsenz, Verbindung, Genuss oder Nähe? Meistens Fehlanzeige.

Essen: ca. 10%

Durchschnittlich 1–2 Stunden pro Tag. Und wenn es ein Geschäftsessen ist, zählt es dann überhaupt noch zur Freizeit?

Schlaf: ca. 20-30%

Im Schnitt 6–8 Stunden. Wobei sich viele Unternehmer selbst hier nicht abschalten können – das Kopfkino dreht sich weiter um Meetings, Umsatzberichte und To-dos. Erholsamer Schlaf? Mangelware.

Arbeiten: 30-50%

9–12 Stunden täglich sind normal, viele arbeiten mehr. Meetings, Planung, operative Aufgaben – und die ständige Erreichbarkeit, die aus einer 12-Stunden-Arbeitszeit oft eine 24/7-Verfügbarkeit macht.

Das heißt: Ein Großteil deiner Lebenszeit ist Arbeit. Und wenn du jetzt denkst, dass das „normal“ ist – ist es das wirklich?


Warum dieser Work-Life-Balance-Ansatz dir schadet

Das Problem: Work-Life Balance vermittelt das Bild eines ständigen Balanceakts. Als ob du mit einem Bein auf der einen Seite und mit dem anderen auf der anderen Seite stehen müsstest – in der Hoffnung, dass du nicht umfällst.

Dabei ist die eigentliche Frage: Warum trennen wir Arbeit und Leben überhaupt so strikt?

Drei zentrale Probleme des klassischen Work-Life-Balance-Gedankens:

1.Es spaltet dein Leben in zwei getrennte Welten

„Arbeiten = Müssen“, „Leben = Dürfen“ – diese Denkweise führt dazu, dass Arbeit oft als notwendiges Übel betrachtet wird, das man durchstehen muss, bevor das eigentliche Leben beginnt.

Das sorgt für Dauerfrust, weil der größte Teil deiner Zeit nach diesem Modell eben nicht als „Leben“ zählt.

2. Es verstärkt das Gefühl von Schuld & Mangel

Wenn du arbeitest, hast du das Gefühl, du vernachlässigst deine Familie.

Wenn du dir Zeit für deine Familie nimmst, hast du das Gefühl, du vernachlässigst dein Business.

Die Folge? Ein permanentes Gefühl, nicht genug zu tun – egal, in welchem Bereich.

3. Es ist nicht nachhaltig

High Performer, die nach dieser Trennung leben, befinden sich oft in einem nie endenden Zyklus aus Stress und Erschöpfung.

Die Arbeit raubt ihnen Energie, die sie in ihrer Freizeit wieder auftanken müssen – aber oft fehlt genau dafür die Zeit.

Langfristig führt das zu Frustration, emotionaler Entfremdung, innerer Leere und – im schlimmsten Fall – zum totalen Zusammenbruch.


Aber was, wenn es einen anderen Weg gibt?

Work-Life Integration: Der nachhaltigere Weg

Statt krampfhaft zu versuchen, Beruf und Privatleben getrennt zu halten, geht es darum, Arbeit als natürlichen Bestandteil des Lebens zu integrieren – auf eine Weise, die dich nicht ausbrennt.

Work-Life Integration bedeutet:

✅ Deine Arbeit dient deinem Leben – nicht umgekehrt.

✅ Du richtest dein Unternehmen so aus, dass es dich unterstützt – anstatt dich zu kontrollieren.

✅ Du baust eine Umgebung, in der Erfolg, Freude und Lebensqualität zusammen existieren können.

✅ Du setzt klare Grenzen, ohne dein Business zu gefährden.

✅ Du schaffst bewusste Räume für Erholung, statt zwischen Work-Mode und Family-Mode hin- und herzuschalten.

Es geht nicht darum, weniger zu arbeiten. Es geht darum, anders zu arbeiten.


Wie du diesen Shift machst – ohne Angst, deine Erfolge zu gefährden

Der erste Schritt ist, deine Perspektive zu ändern. Nicht Arbeit gegen Leben ausspielen – sondern Arbeit so gestalten, dass sie dich unterstützt.

Dafür braucht es:

Emotionale Klarheit: Welche Glaubenssätze treiben dich dazu, dich ständig zu überarbeiten?

Strukturiertes Umdenken: Welche Prozesse in deinem Unternehmen müssten sich ändern, damit du mehr Raum für dich hast?

Grenzen setzen ohne schlechtes Gewissen: Wie schaffst du es, dich aus dem Hamsterrad der ständigen Erreichbarkeit zu befreien?

Neu definiertes Erfolgsdenken: Erfolg darf sich leicht anfühlen – du brauchst nicht nonstop auf Hochleistung zu laufen, um wertvoll zu sein.

Dieser Wandel passiert nicht über Nacht. Aber er beginnt mit einer einzigen bewussten Entscheidung.

Bist du bereit, aus der Trugschluss-Falle der Work-Life-Balance auszubrechen und eine Arbeitsweise zu entwickeln, die dir wirklich dient?

👉 Dann buche jetzt dein kostenloses Erstgespräch – und lass uns gemeinsam eine Strategie entwickeln, mit der du wieder echte Freiheit spürst.

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Wie du als Unternehmer weniger arbeitest, ohne deinen Erfolg zu gefährden

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Wie Leistungsdruck bei High Performern die privaten Beziehungen zerstört